01.03.2020
Stadt der kurzen Wege schaffen

Sebastian Haider ist ein Teamplayer, das wurde auf der Wahlversammlung in Seyboldsdorf von mehreren Stadtratskandidaten betont. „Wir machen keine unerfüllbaren Versprechen sondern haben Schwerpunkte und anstehende Sachaufgaben, die wir zielgerichtet bearbeiten wollen“, sagte er.

Fuß-und Radwegeverbindungen sollen im Rahmen einer intelligenten Umsetzung des ISEK-Verkehrskonzeptes verbessert werden. Die aktuell geplante Balkspitzbrücke und der Generationenpark auf dem Balkspitz wurde von Teilnehmern überraschenderweise als unnötig kritisiert. Wer den Rad-und Fußverkehr fördern will muss aber kurze Verbindungen schaffen, wie der Floßgassen-Steg oder die Durchgänge im Stadtplatz, wurde den Kritikern entgegnet. Stadträtin Doris Pollner erläuterte das konzept des Generationenparks. Eine Stadt wird durch solche Angebote erst attraktiv, Familien ohne Garten können den Generationenpark nutzen, für Senioren werden die Wege in die Stadt einfacher und die  Autos werden weniger. Man braucht noch mehr Verbindungen für eine Stadt der kurzen Wege!

Was die Kosten der Brücke betrifft konnte Bürgermeister Helmut Haider die Gemüter beruhigen. "Durch 80%Förderung wird die Stadt nur rund 60000€ für die Balkspietzbrücke aufbringen müssen."

Die ökologische Aufwertung von Bächen und Kleingewässern, etwa der Haarbach, ist genauso ein Anliegen der Freien Wähler, wie die Nutzung nachhaltiger Produkte bei allen öffentlichen Festivitäten. Die enge Zusammenarbeit mit dem WWA, den Einzelhändlern und Veranstaltern im jeweiligen  Fall ist für Sebastian Haider dabei selbstverständlich. Hierzu wurde Kritik an den Hinterlassenschaften nach dem Unsinnigen Donnerstag geäußert. An die Stadtverwaltung war die kritische Frage gerichtet, ob man mit einem höheren Flaschenpfand verhindern kann, dass die Flaschen weggeworfen und zerschlagen werden. Derzeit macht die Narrhalla schon strenge Vorgaben. Sebastian Haider schlug vor, dass eine Vorgabe des Ordnungsamtes mehr Druck ausüben könnte.

Breiten Raum nahm die Thematik Wohnen und Bauen ein. Die Freien Wähler wollen Barrierefreiheit und generationenfreundliches Wohnen fördern wo es geht und finanzierbar ist. Ob das immer mit preiswertem Wohnen und Bauen vereinbar ist bleibt zweifelhaft. Die Grundstückspreise in Vilsbiburg sind jedenfalls niedriger als im Landkreisdurchschnitt, auch wenn kritisiert wurde, dass die neuen Baugrundstücke in Seyboldsdorf ziemlich teuer sind.

Zunächst blickte Fraktionssprecher Josef Sterr auf die Erfolge unter Helmut Haider zurück: Mittelschulsanierung, Umgehungsstraße, Vilsbrücke, Hochwasserfreilegung Stadtplatzumgestaltung und Bau von Kitas.  Sterr bestritt die Aussage einer politischen Mitbewerberin im Wahlprogramm, Vilsbiburg habe sich 24 Jahre in einer Konsolidierungsphase befunden vehement.

Abschließend stellte sich Helmut Haider und die Kreistagskandidaten vor. Er betonte wie wichtig die Erhaltung des Krankenhauses ist. Ein zweiter und dritter Sitz der Freien Wähler im Kreistag, zusammen mit Landrat Peter Dreier und das Krankenhaus wäre auf der sicheren Seite.

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