Vilsbiburg, 17.01.2021: Bereits im Frühjahr 2020 stellten die  Freien Wähler einen Stadtrats-Antrag, um ein Kataster für Freiflächen PV-Anlagen zu erstellen.

Damit sollte eine verlässliche Planungsgrundlage geschaffen werden, an welchen Stellen die Stadt Freiflächen-Anlagen befürworten würde. Da ein  Kataster für die Stadtverwaltung zu aufwändig wäre,  wird sich der Stadtrat in einer der nächsten Sitzungen auf ein Leitbild einigen. „Mit dem Leitbild und den neuen Fördermöglichkeiten sind wir in Vilsbiburg auf dem richtigen Weg“, meinte Stadträtin Christine Koj. Freiflächenanlagen können zukünftig bis zu 20 MWp groß sein (bisher 10 MWp), dafür wird auch der Korridor entlang von Autobahn und Eisenbahn von 110 m auf 200 m erweitert. Außerdem werden  neue  PV-Konzepte wie Agro-PV-Anlagen, die eine Doppelnutzung von Ackerflächen ermöglichen, in einem eigenen Ausschreibungsverfahren gefördert. Stadtrat Werner Neumeier: „Vielleicht tut sich da was Interessantes in Vilsbiburg, das wäre eine Maßnahme zur Flächeneinsparung“.  

Auch bei Windrädern tut sich was

Neu ist auch, dass Gemeinden in denen ein Windrad steht oder unmittelbar von einem Windrad betroffen sind finanziell beteiligt werden können. Nach § 36k kann der Betreiber des Windrades diesen Gemeinden auf freiwilliger Basis bis zu 0,2 Cent pro erzeugter Kilowattstunde zahlen. Die betroffene Gemeinde muss dabei  innerhalb eines Umkreises von 2,5 Kilometern um das Windrad herum liegen. Diese Regelung begrüßen die  Freien Wähler ganz besonders im Hinblick auf die ehemaligen Bemühungen der Stadt ein Windrad am Rand der Kommunalgrenze zu errichten. „Vielleicht kommt damit noch einmal Bewegung in die Sache“, meinte die neue Stadträtin Veronika Ritt.

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