05.03.2020
Midg´redt mit den Freien Wählern

Das „Mitg´redt mit den Freien Wählern“ war ein voller Erfolg. Ohne Tagesordnung wurde am Donnerstag über alle möglichen Belange der Stadtpolitik gesprochen. Kurz und bündig, ohne große Gesprächsrunde, von Stadtrat zu Bürger!

Ein Teilnehmer erinnerte daran, dass das „Filetstück“ auf dem ehemaligen Brauereigelände schon sehr lange brach liegt „Da passiert nix und das ist Verschwendung.“ Er plädierte dafür dass man statt einem Kulturhaus Wohnungen bauen und das wertvolle Grundstück endlich nutzen sollte. Da stieß er bei den Freien Wählern auf weniger Verständnis, da man „weiterhin an den Planungen für ein Kulturhaus festhält, auch wenn es aus finanziellen Gründen noch etliche Jahre dauern kann“, sagte Sebastian Haider.  Dafür konnte er berichten, dass die ehemalige Gastwirtschaft bald abgerissen und bebaut wird. Der Investor sieht Einzelhandelsflächen, Arzt- und Büroräume sowie Wohnungen vor.  Die geplante Gastronomie, da war man sich mit dem Gast einig, kann die Stadt nur mit einem Investor verwirklichen. Und da muss man als Bürgermeister aktiv werden.

Bezüglich des Balkspitzsteges wurde die etwas unmotivierte Vorstellung der Planungen angesprochen. Die Freien Wähler erwarten sich zwei Visualisierungen mit einem Stahl-Holz-Steg und einem Betonsteg, um entscheiden zu können welche Stegkonstruktion die bessere ist. „So wie das abgelaufen ist war das nicht sehr zielführend“, kritisierten die Mitglieder im Bauausschuss Christine Koj und Karlheinz Hiller.

Als künftiges Kommunalfahrzeug schlagen die Freien Wähler das EVUM-Car vor. Es wird ab April 2020 von einem TU-Startup in Bayerbach gebaut, hat eine Reichweite von 200 km, ist anhängertauglich und kostet ab 30000€. „Damit ist das Fahrzeug nicht nur umweltfreundlich, sondern auch regional,“ stellte Günther Zehentbauer fest.

Die Wahlinfostände haben gezeigt, wie attraktiv der Vilsbiburger Samstagsmarkt ist und wie viele Leute von außerhalb kommen, sagte Josef Sterr. Dieses  Aushängeschild der Stadt könnte man aber noch attraktiver machen, z.B. durch einen Flyer der den Markt vorstellt oder durch einen monatlich wechselnden Aktionsplan bei dem immer einer der Firanten ein besonderes Angebot präsentiert.

Immer ein Thema ist das seniorengerechte Bauen und Wohnen. Es wurde der Vorschlag gemacht, ein städtisches Förderprogramm aufzumachen, um Förderberatung und  zertifizierte Wohnberatung für seniorengerechtes Planen und Bauen finanziell zu unterstützen sowie  Zuschüsse für einzelne altersbedingte Umbauten zu geben. Für die meisten Menschen ist es ein persönliches Bedürfnis so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden zu wohnen. Dazu kann man die Zusammenarbeit mit der Koordinationsstelle Wohnen im Alter des Bayer. Sozialministeriums suchen, ergänzte Doris Pollner.

Das Mitg´redt werden die Freien Wähler beibehalten, da es eine niederschwellige Möglichkeit ist mit den Bürgern ins Gespräch zu kommen und das Ohr am Bürger zu haben.

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